Lass sie fliessen, aber nicht ins Kraut schiessen. Lass sie da sein, aber lass dich nicht von ihr überrollen. Du brauchst sie nicht zu kontrollieren, aber du brauchst dich auch nicht darin zu verlieren.
Tag, Nacht, du wünschst dir, dass jemand über dich wacht, oft fühlst du dich verlassen, aber von wem? Von dir selbst? Von deinen Mitmenschen? Dieses Gefühl des Verlassenseins kennt ihr alle. Ihr alle kommt vom selben Ort, vom selben unendlichen Ozean der Schöpfung, der Liebe. Darum diese Triebe. Ihr fühlt euch getrieben, immer auf der Suche, aber auf der Suche wonach? Bestätigung, Liebe, Anerkennung?
Wie viel Bestätigung braucht ihr und von wem?
Das Ego ist unersättlich. Ganz egal wie viel Lob und Anerkennung ihr bekommt, es wird nie genug sein. Das Ego ist ein Schmarotzer, ein Fass ohne Boden, nie ist es zufrieden. Was glaubt ihr, wieso haben so viele berühmte Leute Drogenprobleme, ihren eigenen Psychiater und nehmen sich schlussendlich doch noch das Leben?
Es ist diese Leere in euch, welche ihr nicht von aussen füllen lassen könnt. Dies müsst ihr selber tun, indem ihr euer Herz nährt und eure Gedanken kontrolliert. Eure Gedanken sind meist Ego gesteuert, sie erzählen euch immer wieder wer und was ihr seid und könnt, oder eben nicht seid und nicht könnt und egal wie hochintelligent und talentiert ihr seid, ihr werdet immer jemanden finden, der irgendetwas besser zu können scheint.
Als ihr als Babys das Licht der Welt erblicktet, wart ihr voller Freude und Vertrauen. Ihr wusstet, wenn ihr schreit, wird nach euch geschaut und ihr werdet versorgt und jeder, der in eure Augen schaute, war einfach verzückt. Ihr wurdet angestrahlt, ohne dass ihr irgendwas dafür tun musstet. Instinktiv wusstet ihr um eure Besonderheit, euer Sein, welches immer noch in euch ist.
Ihr könnt aufhören zu suchen, zu werden. Kommt einfach zurück in euer Sein, mehr braucht es nicht.
Ihr könnt nicht werden, was ihr schon seid. Streckt eure Waffen, entfernt eure Masken, steht zu eurer Verletzlichkeit, nur so könnt ihr ausbrechen aus eurem Kokon und euch zum Schmetterling entwickeln. Das Ausbrechen ist anstrengend. Während sich der Schmetterling aus seinem Kokon kämpft, trainiert er seine Flügel und nur dank dieses Trainings ist er schlussendlich fähig zu fliegen. Tut es ihm gleich. Befreit euch aus eurem selbstgebauten Kokon, werdet verletzlich und lasst eure Gedanken fliegen.
Baut euch Luftschlösser, malt sie in den schönsten Farben aus. Wichtig ist, dass eure Gedanken möglichst oft leicht und schön sind, dies hebt eure Energie, ihr kommt auf eine höhere Schwingungsebene und so seid ihr offen für hohe, freudvolle Schwingungen. Umgekehrt läuft es genauso. Dies ist der Grund, warum ihr manchmal grundlos traurig oder fröhlich seid. Eure Gedanken bringen euch auf eine ihnen entsprechende Schwingungsebene und plötzlich nehmt ihr nur noch die Dinge wahr, welche dieser Ebene entsprechen.
Darum singt, lacht und tanzt, auch wenn euch zuerst nicht danach ist. Lacht über euch selber und staunt, wie schnell sich die Energien ändern.
In Liebe Erzengel Chamuel